amerikanischer Tennisspieler und -trainer; insges. zwölf Grand Prix-Siege; Platz sieben auf der Tennis-Weltrangliste 1988; Olympiazweiter 1988 im Einzel; später u. a. Trainer beim US-Tennisverband USTA
Erfolge/Funktion:
12 Grand-Prix-Siege
Nr. 18 der Weltrangliste
(Juli 1990)
* 3. August 1960 Springfield/MA
Tim Mayotte hat sich seine Erfolge mit Einsatzwillen und hartem Training erarbeitet. Der 1,90 m große und 83 kg schwere Amerikaner lebt von seinem kräftigen Service und einem kontrollierten Volleyspiel. Am Netz spielt er seine ungeheure Reichweite aus. Seine größten Erfolge erzielte er folgerichtig auf schnellen Böden, wie dem Rasen von Wimbledon.
Tim Mayotte erhielt wegen seines stets makellosen Auftretens und guter Manieren den Beinamen "Gentleman Tim". Nur zweimal entgleiste der sonst tadellose Sportler. 1987 im Daviscup Duell gegen Deutschland in Hartford und 1989 in Wimbledon, wo er aus Protest über eine Schiedsrichterentscheidung seinen Schläger zertrümmerte und am Stuhl des Referees aufhing. Mayotte studierte an der Universität von Stanford Geschichte und möchte später Lehrer werden. Der Liebhaber klassischer Musik nutzt seine vielen Turnierreisen, um Museen oder Kunstausstellungen zu besuchen. Gefördert wird das Kunstinteresse Mayottes von seiner langjährigen Freundin Kathy Barnett, die als Redakteurin eines New Yorker Kunstmagazins tätig ist. Mayotte, der sieben Geschwister hat und zum sportlichen Ausgleich Golf spielt, ist ...